Brisante Kontobelege von Steuersündern aufgetaucht

Dem Landgericht Rostock liegen Hinweise auf bisher unbekannte Konten vor. Anwälte eines Angeklagten hätten die Unterlagen dem Gericht übergeben, berichtete eine Zeitung. Auf den Konten sollen sich überwiegend Millionenbeträge befinden.
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Die Liechtenstein-Affäre scheint sich auszuweiten
dpa Die Liechtenstein-Affäre scheint sich auszuweiten

Dem Landgericht Rostock liegen Hinweise auf bisher unbekannte Konten vor. Anwälte eines Angeklagten hätten die Unterlagen dem Gericht übergeben, berichtete eine Zeitung. Auf den Konten sollen sich überwiegend Millionenbeträge befinden.

Im Prozess um die Erpressung der Liechtensteinischen Landesbank LLB hat die Verteidigung rund 1850 Kontobelege vorgelegt. Das berichtete die «Frankfurter Rundschau». Ziel ist nach Angaben der Anwältinnen, die Rolle der Bank zu beleuchten, was sich strafmildernd für die Angeklagten auswirken könne.

In dem Prozess müssen sich derzeit drei Männer verantworten, die die LLB mit rund 2300 Kontodaten über mögliche Schwarzgelder von Bankkunden um neun Millionen Euro erpresst haben sollen. Das Verfahren gegen einen weiteren Angeklagten wurde abgetrennt. Der 48-jährige Hauptangeklagte hatte den Handel mit den Daten eingeräumt, eine Erpressung aber abgestritten.

Millionenbeträge auf den Konten

Ob die am Freitag übergebenen Belege dazu Aufschluss geben, blieb zunächst unklar. «Zur Quelle der Daten äußern wir uns nicht», zitiert der «Spiegel» die Anwältin Astrid Denecke, die den Hauptangeklagten vertritt. Ihre Kollegin Leonore Gottschalck-Solger sagte der «Frankfurter Rundschau»: «Auf den Konten befinden sich überwiegend Millionenbeträge.» Sollten die Unterlagen dies belegen, dürfte auch die Steuerfahndung hellhörig werden. (dpa)

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