Brandanschläge auf Berliner Autos gehen weiter

Die Berliner Polizei bekommt trotz personeller Verstärkung das Problem der Brandanschläge auf Autos nicht in den Griff.
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Nach Polizeiangaben brannten elf Autos, ein weiteres wurde beschädigt. Verhindern kann die Polizei die Anschläge bislang nicht.
dpa 5 Nach Polizeiangaben brannten elf Autos, ein weiteres wurde beschädigt. Verhindern kann die Polizei die Anschläge bislang nicht.
Ein ausgebrannter Renault Megane steht am Freitag im Buchbinderweg in Berlin-Neukölln.
dpa 5 Ein ausgebrannter Renault Megane steht am Freitag im Buchbinderweg in Berlin-Neukölln.
Die Serie an Brandstiftungen nimmt nicht ab und hat mit den Bränden der letzten Tage einen vorläufigen Höhepunkt erreicht.
dpa 5 Die Serie an Brandstiftungen nimmt nicht ab und hat mit den Bränden der letzten Tage einen vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Der restlos ausgebrannte Renault. Auch gutbürgerliche Bezirke sind betroffen - die Polizei ist ratlos.
dpa 5 Der restlos ausgebrannte Renault. Auch gutbürgerliche Bezirke sind betroffen - die Polizei ist ratlos.
Das zusammengeschmolzene Lenkrad eines ausgebrannten Renault Megane. Klicken Sie hier für Bilder der letzten Tage zu den Brandstiftungen in Berlin.
dpa 5 Das zusammengeschmolzene Lenkrad eines ausgebrannten Renault Megane. Klicken Sie hier für Bilder der letzten Tage zu den Brandstiftungen in Berlin.

Die Berliner Polizei bekommt trotz personeller Verstärkung das Problem der Brandanschläge auf Autos nicht in den Griff. In der vierten Nacht in Folge zündeten Brandstifter Fahrzeuge an - in der Nacht zum Freitag brannten elf Fahrzeuge, ein weiteres wurde nach Angaben der Polizei beschädigt. Betroffen war erneut überwiegend der gutbürgerliche Bezirk Charlottenburg.

Berlin  - Die Polizei schickte nach der beispiellosen Brandserie zusätzliche Streifen los, auch ein Hubschrauber war am Donnerstag im Einsatz. Die Suche nach den Tätern bleibt aber schwierig.

Seit der Nacht zum Dienstag wurden bei den Brandstiftungen rund 50 Autos zerstört oder beschädigt. Der Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf, da die Polizei politische Motive dahinter vermutet.

Im Gegensatz zu den vergangenen Nächten waren die Brandstiftungen in der Nacht zum Freitag nach Polizeiangaben unterschiedlich motiviert. Lediglich drei der Fälle bis 3.30 Uhr waren vergleichbar mit den Anschlägen von Dienstag bis Donnerstag. Möglicherweise verhinderte der Regen weitere Brandstiftungen.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte die Bürger am Mittwoch zu Wachsamkeit aufgerufen. Sie sollten verdächtige Beobachtungen umgehend der Polizei melden. Die Berliner CDU fordert zudem die Einrichtung einer Sonderkommission, Innensenator Ehrhart Körting (SPD) lehnte dies bislang jedoch ab.

Zunächst brannten am Donnerstagmorgen kurz nach Mitternacht mehrere Autos im Stadtteil Charlottenburg. Dabei gingen nicht nur zwei hochwertige Kombiwagen in Flammen auf, sondern auch zwei mehr als zehn Jahre alte Autos. Später brannten zwei Autos im Stadtteil Tiergarten, anschließend mehrere in Neu-Hohenschönhausen. Am Freitagmorgen waren Autos in Köpenick, Rudow und Moabit betroffen.

In der Nacht zum Dienstag waren bereits 18 Fahrzeuge, in der Nacht zum Mittwoch 17 Fahrzeuge zerstört oder beschädigt worden. Am frühen Donnerstagmorgen brannten weitere neun Autos.

 

 

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