Bosse schreiben Rösler ab

Große Umfrage unter Führungskräften: Sie setzen auf Merkel und eine große Koalition. Vom FDP-Chef und auch dem SPD-Kandidaten halten sie wenig
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Umfrage unter Führungskräften: Sie setzen auf Merkel und eine große Koalition. Von Steinbrück halten sie wenig

BERLIN Deutschlands Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft hoffen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel im Kanzleramt bleibt – allerdings sollte sie den Partner wechseln: Das ist die Kern-Aussage des Elite-Panels 2012 von „Capital“.


Mehr als 500 Top-Entscheider wurden befragt: Ministerpräsidenten, Minister, Behördenchefs sowie Manager aus der Wirtschaft, darunter 70 Vorstände von Großkonzernen – alle eher Unions-nah, wie Allensbach-Chefin Renate Köcher einräumt. Entsprechend gibt es Traumnoten für Bundeskanzlerin Angela Merkel: 86 Prozent halten sie für eine starke Kanzlerin. Zwar denken 60 Prozent der Befragten, dass Peer Steinbrück der Beste in der SPD für den Job im Kanzleramt wäre. Aber nur 18 Prozent wollen, dass er Merkel ablöst. Im Vergleich kommen beide aus Sicht der Bosse auf gleich viel Kompetenz und auf gleich viel Durchsetzungskraft. Aber: Beim Fingerspitzengefühl fällt Steinbrück deutlich zurück, und erst recht bei der Frage, ob er seine Partei im Griff hat.


Bei der Frage nach der Lieblingsregierung führt mit 40 Prozent der Nennungen bei den Führungskräften eindeutig die Große Koalition , dahinter folgen Schwarz-Gelb, Schwarz-Grün und Rot-Grün. Ein schwarz-grünes Bündnis übrigens wäre für die Top-Entscheider mitnichten ein Schreckgespenst: Die Hälfte glaubt, dass es funktionieren würde (im Gesamtschnitt der Bevölkerung nur ein Fünftel).
Die FDP als Partei hat sich ein wenig erholt: 64 Prozent der Manager fänden es gut, wenn sie wieder in den Bundestag käme – im Frühjahr waren es nur 21 Prozent. Parteichef Philipp Rösler ist allerdings durchgefallen: Nur vier Prozent halten ihn für den besten Kandidaten der Partei. Zum Vergleich: Ex-Generalsekretär Christian Lindner kommt auf 51 Prozent.
81 Prozent der Chefs glauben außerdem, dass das Schlimmste in der Euro-Krise noch vor uns liegt. Als Problem sehen sie nicht mehr Griechenland – sondern Spanien und auch Frankreich.

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