Bombe vor französischer Botschaft in Libyen explodiert
Am Eingang der diplomatischen Vertretung in Tripolis ist am Dienstag eine Autobombe explodiert. Zwei Wachleute wurden verletzt. Die Täter sind noch unbekannt
Kairo - Bei der Explosion einer Autobombe vor der französischen Botschaft in der libyschen Hauptstadt Tripolis sind am Dienstag zwei Wachleute verletzt worden. Die Wucht der Detonation habe das Gebäude erheblich beschädigt, meldete der Nachrichtensender Al-Dschasira.
Der Sprengsatz explodierte demnach am Eingang der diplomatischen Vertretung. Die Hintergründe sind bislang unbekannt.
Der französische Außenminister Laurent Fabius verurteilte den Anschlag in einer ersten Stellungnahme scharf. Gemeinsam mit den libyschen Behörden werde Frankreich alle Anstrengungen unternehmen, um "Licht in die Umstände dieser abscheulichen Tat zu bringen und die Täter schnell zu finden", sagte Fabius nach Angaben des Außenministeriums in Paris.
Mehrere westliche Staaten, darunter auch Deutschland, warnen wegen der instabilen Sicherheitslage derzeit vor Reisen nach Libyen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist die Lage im ganzen Land weiterhin unübersichtlich. Bewaffnete Auseinandersetzungen seien jederzeit möglich.
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