Blutvergießen in Syrien geht weiter
Das Blutvergießen in Syrien geht weiter. Mindestens 20 Menschen seien am frühen Samstagmorgen beim Beschuss der südsyrischen Stadt Daraa getötet worden, berichtete der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf Oppositionelle.
Washington/London - Dutzende seien verletzt worden. Frauen und Kinder seien unter den Opfern der Gefechte zwischen Regierungstruppen und Rebellen. Ein Aktivist sagte dem britischen Fernsehsender BBC am Samstagmorgen, die Kämpfe dauerten an.
Aus der Hauptstadt Damaskus berichteten Oppositionelle am Freitag von Explosionen und Gewehrfeuer. Am Freitag starben nach Angaben der örtlichen Koordinierungskomitees mehr als 50 Menschen bei Kämpfen.
Nach dem jüngsten Massaker wächst die Sorge vor einem Flächenbrand und dem Ausbruch eines Krieges in der ganzen Region. Der UN-Sicherheitsrat konnte sich trotz Mahnungen von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und dem Syriengesandten Kofi Annan nicht auf eine gemeinsame Haltung einigen. Russland und China verhindern nach wie vor Sanktionen gegen die Regierung von Baschar al-Assad. Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte die Lage in Syrien "schrecklich". Annan warnte am Donnerstag vor einem ausufernden Regionalkrieg.