Blockupy-Aktivisten klettern auf Büro-Turm!

Die Lage vor der EZB-Zentrale in Frankfurt scheint zu eskalieren. Mittlerweile haben Blockupy-Aktivisten die Fassade eines Bürogebäudes erklungen. 80 Beamte sind verletzt worden. Der Straßenbahnbetrieb wurde komplett eingestellt.
von  az/dpa
Der Protesttag der kapitalismuskritischen Blockupy-Bewegung hat in Frankfurt mit einer Welle der Gewalt begonnen
Der Protesttag der kapitalismuskritischen Blockupy-Bewegung hat in Frankfurt mit einer Welle der Gewalt begonnen © dpa

Die Lage vor der EZB-Zentrale in Frankfurt scheint zu eskalieren. Mittlerweile haben Blockupy-Aktivisten die Fassade eines Bürogebäudes erklungen. 80 Beamte sind durch Steinwürfe verletzt worden. Der Straßenbahnbetrieb wurde komplett eingestellt.

Frankfurt - Die Demonstration der Blockupy-Aktivisten in Frankfurt scheint außer Kontrolle zu geraten.

Anhänger der kapitalismuskritischen Bewegung sind mittlerweile an der Fassade eines Büro-Gebäudes hinaufgeklettert und haben dort ein Banner mit dem Schriftzug "Capitalism kills" (Kapitalismus tötet) angebracht.

 

 

Ein Twitter-User hat die Aktion fotografiert.

Wie eine Sprecherin der Polizei dem Nachrichtensender N24 sagte, sind mittlerweile 80 Beamte durch Angriffe der Demonstranten verletzt worden. Die Aktivisten bewarfen in der Innenstadt in der Nähe der Alten Oper Polizisten und Feuerwehr mit Steinen und steckten sowohl Autos als auch Barrikaden in Brand.

Wegen der Ausschreitungen ist zudem der komplette Straßenbetrieb in Frankfurt eingestellt worden. "Die Atmosphäre ist aggressiv", sagte Polizeisprecherin Claudia Rogalski am Mittwochmorgen der Deutschen Presse-Agentur.

Am Vormittag will die EZB ihre neue Zentrale - die sie bereits seit mehreren Monaten nutzt - mit einem kleinen Festakt offiziell eröffnen. Die Blockupy-Bewegung hatte schon seit längerem angekündigt, die Feier mit Blockaden und Aktionen des zivilen Ungehorsams verhindern zu wollen. Die Polizei rechnet im Tagesverlauf mit mindestens 10 000 Demonstranten. Am Nachmittag sind mehrere Demonstrationszüge geplant.

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