BKA: Terrorgefahr wird viele Jahre andauern

Das BKA rechnet mit einer lang andauernder Terrorgefahr in Deutschland. Besonders im Blick haben die Sicherheitsbehörden sogenannte Gefährder, denen sie einen Anschlag in Deutschland zutrauen.
az/dpa |
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BKA-Chef Holger Münch kritisiert die mangelnde Registrierung von Flüchtlingen: "Selbst bei denen, die wir erfassen, haben wir oft nur ein Lichtbild und Fingerabdrücke und wissen deshalb trotzdem nicht immer, wer sie wirklich sind oder welche Vorgeschichte sie haben.
dpa BKA-Chef Holger Münch kritisiert die mangelnde Registrierung von Flüchtlingen: "Selbst bei denen, die wir erfassen, haben wir oft nur ein Lichtbild und Fingerabdrücke und wissen deshalb trotzdem nicht immer, wer sie wirklich sind oder welche Vorgeschichte sie haben.

Berlin - Die allgemeine Terrorgefahr in Deutschland wird nach Einschätzung des Bundeskriminalamts (BKA) lange andauern. "Die Sicherheitslage ist aufgrund der terroristischen Bedrohung sehr angespannt und wird es über Jahre bleiben", sagte BKA-Präsident Holger Münch der "Bild am Sonntag. "Seit 2013 haben sich die Gefährdungshinweise deutlich erhöht. Im vergangenen Jahr hatten wir dreieinhalbmal so viele Hinweise wie zwei Jahre zuvor." Aktuell gebe es jedoch keinen Hinweis auf einen bevorstehenden Anschlag.

Besonders im Blick haben die Sicherheitsbehörden sogenannte Gefährder, denen sie einen Anschlag in Deutschland zutrauen. "Von diesen 444 sind derzeit 212 in Deutschland und davon 65 in Haft", sagte Münch. Sie seien zu 95 Prozent männlich, 18 Prozent seien Konvertiten - also nicht von Geburt an Muslime - meist mit deutscher Staatsbürgerschaft. Nach jüngsten BKA-Zahlen vom Donnerstag sind sogar schon 446 Gefährder registriert.

Münch kritisierte die mangelnde Registrierung von Flüchtlingen: "Selbst bei denen, die wir erfassen, haben wir oft nur ein Lichtbild und Fingerabdrücke und wissen deshalb trotzdem nicht immer, wer sie wirklich sind oder welche Vorgeschichte sie haben. Dies lässt sich auch nicht gänzlich ändern. Aber die Lücke der nichtregistrierten Flüchtlinge müssen wir schließen."

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