Bin Ladens Sohn soll Bhutto-Attenat geplant haben
In ihrer posthum erscheinenden Autobiografie schreibt die ermordete pakistanische Oppositionsführerin, dass sie vor Anschlägen gewarnt war. Auch Bin Ladens Sohn soll dabei eine Rolle gespielt haben.
Die ermordete pakistanische Oppositionsführerin Benazir Bhutto ist laut einer posthum erscheinenden Autobiografie vor einem geplanten Attentat unter Beteiligung von Osama bin Ladens 16-jährigem Sohn gewarnt worden.
Präsident Pervez Musharraf und eine «ausländische muslimische Regierung» hätten sie darüber informiert, dass vier Selbstmordkommandos ihre Tötung planten, zitierte die in London erscheinende Zeitung «The Sunday Times» Auszüge aus ihrem Buch. «Mir wurde sowohl vom Regime Musharraf als auch der ausländischen muslimischen Regierung gesagt, dass vier Selbstmord-Bombenkommandos versuchen würden, mich zu töten», schrieb sie den Auszügen zufolge.
Wird Bin Ladens Sohn Hamsa neuer Al Qaeda Führer?
Laut diesen Informationen seien die Kommandos von Taliban-Kriegsherr Baitullah Mehsud, Bin Ladens Sohn Hamsa, islamischen Extremisten der Roten Moschee in Islamabad und von einer militanten Gruppierung aus Karachi geschickt worden. Geheimdienste vermuten seit längerem, dass Hamsa bin Laden als Nachfolger seines Vaters zum neuen Anführer von Al Qaeda aufgebaut werden soll. Bhutto wurde am 27. Dezember in der pakistanischen Stadt Rawalpindi ermordet. Der US-Geheimdienst CIA davon aus, dass von Al Qaeda unterstützte Kämpfer des Stammesführers Mehsud hinter dem Mord stecken. Vor zwei Wochen wurde ein 15-jähriger Verdächtiger festgenommen. Er soll der Gruppe um Mehsud angehören. (nz/AP) (Bhuttos Autobiografie mit dem Titel «Reconciliation: Islam, Democracy & the West» soll am 12. Februar erscheinen)
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