Bill Clinton: Er soll den nuklearen Code verloren haben

„Das war ein dickes Ding, ein gigantisches Ding.“ - Nach Angaben eines Generals hat der ehemalige US-Präsident Bill Clinton jene Karte verloren, mit deren Informationen der Abschuss von Atomraketen in Gang gesetzt wird.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton soll in "Hangover 2" mitspielen
dpa Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton soll in "Hangover 2" mitspielen

WASHINGTON - „Das war ein dickes Ding, ein gigantisches Ding.“ - Nach Angaben eines Generals hat der ehemalige US-Präsident Bill Clinton jene Karte verloren, mit deren Informationen der Abschuss von Atomraketen in Gang gesetzt wird.

Bill Clinton hat während seiner Amtszeit als US-Präsident angeblich den nuklearen Code verloren, der zum Abschuss nuklearer Raketen erforderlich ist. Monatelang war die Karte mit dem Zahlensystem verschwunden, schildert der pensionierte General Hugh Shelton nach Medienberichten in seinen eben veröffentlichten Memoiren „Without Hesitation: The Odyssey of an American Warrior“ (übersetzt ungefähr „Ohne Zögern: Die Odyssee eines amerikanischen Kriegers“).

Demnach flog die Sache erst auf, als die Karte – wie dies stets in regelmäßigen Abständen erfolgt – durch eine neue ersetzt werden sollte. Da habe dann ein Mitarbeiter des Präsidenten schließlich zugegeben, dass die alte Karte verlegt worden sei.

Wann immer ein Präsident reist, ist ein Offizier mit einem gepanzerten Koffer in seiner Nähe. Dieser Koffer, „Football“ (Fußball) genannt, enthält ein zweites Codesystem zum Start von Atomwaffen. Zum Öffnen ist die als „Biscuit“ (Biskuit) bekannte Karte nötig – wie jene, die laut Shelton irgendwann im Jahr 2000 verloren ging.

Bei zwei Gelegenheiten, so zitieren US-Medien aus Sheltons Buch, hätten Mitarbeiter des Weißen Hauses Militärvertretern auf Anfragen gesagt, die Karte könne derzeit nicht ausgewechselt werden, weil sie der Präsident bei sich habe. Dieser befinde sich in einer Konferenz und könne nicht gestört werden. Das habe sich dann als falsch herausgestellt.

„Zu einem Zeitpunkt der Clinton-Regierung waren die Codes tatsächlich abhanden gekommen“, schrieb Shelton nach den Medienangaben. „Das war ein dickes Ding, ein gigantisches Ding.“ (dpa)

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.