Biden und Putin treffen sich im Juni in Genf zu Gipfel

Der russische Staatschef Putin hat sich Zeit gelassen, nun hat er die Einladung von US-Präsident Biden zu einem Gipfel in Europa angenommen. Die beiden wollen in Genf über alle drängenden Fragen reden.
dpa |
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Joe Biden (l), damaliger Vizepräsident der USA, gibt Wladimir Putin, Präsident von Russland, die Hand. Der russische Präsident hat einem Gipfeltreffen mit seinem US-Kollegen zugestimmt.
Joe Biden (l), damaliger Vizepräsident der USA, gibt Wladimir Putin, Präsident von Russland, die Hand. Der russische Präsident hat einem Gipfeltreffen mit seinem US-Kollegen zugestimmt. © Alexander Zemlianichenko/AP/dpa
Moskau

Das von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagene Gipfeltreffen mit Kremlchef Wladimir Putin findet am 16. Juni in Genf statt. Das teilten das Weiße Haus und der Kreml am Dienstag fast zeitgleich mit. Putin hatte lange offengelassen, ob er Bidens Einladung zu einem persönlichen Treffen annimmt.

Ziel sei die Entwicklung der russisch-amerikanischen Beziehungen, hieß es in der Mitteilung des Kreml. Erörtert werden sollten auch internationale Fragen, darunter der Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Lösung regionaler Konflikte.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, teilte mit, Biden und Putin würden "die gesamte Palette" drängender Fragen besprechen. Ziel sei es, "Vorhersehbarkeit und Stabilität" in den bilateralen Beziehungen wiederherzustellen.

Bidens erste Auslandsreise führt ihn im Juni zum G7-Gipfel (11. bis 13. Juni) nach Großbritannien und zum Nato-Spitzentreffen (14. Juni) nach Belgien. In Brüssel ist am selben Tag zudem ein Spitzentreffen der USA und der EU geplant. Danach reist er nach Genf weiter.

Bei den Gesprächen solle es auch um die Rüstungskontrolle und die strategische Stabilität in der Welt gehen. Eine Tagesordnung stehe aber noch nicht, hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow zuvor gesagt.

Ungeachtet der Vorbereitungen machte der Kreml fast täglich deutlich, dass Putin die Entscheidung über die direkten Gespräche noch treffen müsse - auf Grundlage einer detaillierten Analyse über den Sinn eines solchen Gipfels.

Nach Konsultationen von Bidens Nationalem Sicherheitsberater Jake Sullivan mit dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, hieß es in einer am Montag in Washington und Moskau verbreiteten gemeinsamen Erklärung: "Das Treffen war ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung eines geplanten Gipfels zwischen den USA und Russland, dessen Termin und Ort zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden." Die Gespräche verliefen demnach konstruktiv "und ermöglichten trotz noch bestehender Differenzen ein besseres Verständnis für die gegenseitigen Positionen."

Am vergangenen Mittwoch waren US-Außenminister Antony Blinken und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow im isländischen Reykjavik zusammengekommen. Seither war fast täglich mit einer Entscheidung über den Gipfel gerechnet worden.

© dpa-infocom, dpa:210525-99-737128/2

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