Bhutto-Witwer wird neuer Präsident Pakistans

Die Mehrheit bei der Wahl fällt deutlich aus: Damit übernimmt Zardari nach unruhigen Zeiten das höchste Staatsamt. Womit er zu kämpfen haben wird, zeigt sich während der Abstimmung im Nordwesten des Landes.
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Er hat die Wahl gewonnen
dpa Er hat die Wahl gewonnen

Die Mehrheit bei der Wahl fällt deutlich aus: Damit übernimmt Zardari nach unruhigen Zeiten das höchste Staatsamt. Womit er zu kämpfen haben wird, zeigt sich während der Abstimmung im Nordwesten des Landes.

Der amtierende Vorsitzende der regierenden Pakistanischen Volkspartei (PPP), Asif Ali Zardari, hat die Präsidentenwahl in Pakistan gewonnen. Wie mehrere pakistanische Medien am Samstag übereinstimmend berichteten, erhielt der Witwer der ermordeten früheren Regierungschefin Benazir Bhutto eine deutliche Mehrheit der insgesamt 702 Stimmen in der Wahlversammlung aus Abgeordneten von Unterhaus und Senat sowie der vier Provinzparlamente.

Nach Ende der Auszählung im Parlament von Islamabad sowie den Volksvertretungen in Sindh, Baluchistan und der Nordwest-Grenzprovinz lag Zardari mit 460 Stimmen uneinholbar in Führung. Aus der östlichen Provinz Punjab lagen noch keine Ergebnisse vor. Zardari war Favorit für die Nachfolge von Pervez Musharraf, der vor knapp drei Wochen als Staatsoberhaupt zurückgetreten war.

Anschlag während der Wahl

Während der Abstimmung sind bei einem Selbstmordanschlag im unruhigen Nordwesten Pakistans mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben wurden mindestens 30 weitere Menschen verletzt, als der Attentäter sein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug an einem Kontrollpunkt außerhalb von Peshawar, der Hauptstadt der Nordwest-Grenzprovinz, in die Luft sprengte. Den Angaben zufolge wurden bei der heftigen Explosion am Samstag mehrere Fahrzeuge und zwei Häuser zerstört. In die Straße sei ein riesiger Krater gerissen worden. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Toten und Verletzten noch steigt, da unter den Trümmern der eingestürzten Gebäude weitere Opfer vermutet werden. Bislang bekannte sich niemand zu der Tat. Die Region an der Grenze zu Afghanistan gilt als Hochburg radikal-islamischer Extremisten, die sich in den vergangenen Wochen zu mehreren Anschläge in pakistanischen Städten bekannt haben. (dpa)

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