Berlus(t)coni: Geht er oder geht er nicht?

Was halten Italiener vom Regierungschef? Für die Presse ist Silvio Berlusconi Thema Nummer eins
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MAILAND/ROM Nach dem Skandal um Silvio Berlusconis Liebeleien mit der minderjährigen Ruby beschäftigt die Italiener jetzt vor allem eines, wie die italienische Tageszeitung „La Repubblica” am Donnerstag schreibt: „Geht er (Berlusconi) oder geht er nicht?"
Für Italiens Presse ist der Prozess um den Ministerpräsidenten natürlich Thema Nummer eins: „Italien steht auf der Achse Rom-Mailand eine Zukunft unter Hochspannung bevor”, so schreibt auch die liberale Turiner Zeitung „La Stampa”. Einerseits beginnt in Mailand der Sexprozess gegen den Ministerpräsidenten – ein Prozess, der sich noch lange hinziehen dürfte. Andererseits wird die Regierung in Rom versuchen müssen, grundlegende Reformen im Parlament durchzusetzen.
Dafür aber wäre ein stabiler Konsens von Nöten, der, obwohl Berlusconi zurzeit immer noch das Gegenteil behauptet, offenbar nicht besteht. Auch Umberto Bossi, der Vorsitzende der norditalienischen Partei „Lega Nord” bestätigt zwar, dass er hinter Berlusconi steht, spricht aber auch an, dass das nicht genug ist: „Die Regierung wird weiter so bestehen, wenn sie die erforderte Stimmenzahl erreicht. Ansonsten fällt sie alleine.”
Jedoch: „Er will einfach nicht gehen - obwohl nun zum ersten Mal im Palazzo Montecitorio pausenlos von Neuwahlen gesprochen wird”, so die Wochenzeitschrift „L'Espresso”. Abgesehen davon, fragt man sich in der italienischen Presse, welche Partei gewinnen würde, wenn es denn zu Neuwahlen käme? Eine Chance für die Opposition, endlich einmal zum Zug zu kommen, wären Neuwahlen auf jeden Fall, schreibt „Il sole 24 ore”.

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