Berlusconi: "Lieber junge Mädchen als Schwule"
Immer neue Sex-Enthüllungen. Nach dem Wirbel um das marrokanische Partygirl „Ruby erzählt jetzt ein Prostituierte seine Silvio-Story. Berlusconi: „Besser eine Leidenschaft für junge Mädchen als für Schwule!“
ROM Wann fällt Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi über seine Sex-Affären? Nach dem Wirbel um das marrokanische Partygirl „Ruby“ (AZ berichtete) wird jetzt über Kontakte des 74-Jährigen zu einem früheren Prostituierte namens Nadia Macri berichtet.
Macri behauptet, dem Regierungschef zweimal in dessen Villa zu Diensten gewesen zu sein, für je 5000 Euro – zu einer eindeutigen Aktivität, die in Italien inzwischen unter dem Namen „Bunga-Bunga“ bekannt ist. So heißen Berlusconi zufolge die Sexspielchen im Harem des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi, die er sich dort offenbar abgeschaut hat. Auch Drogen sollen beim „Berlusconi-Bunga-Bunga“ konsumiert worden sein.
Berlusconi selbst ist sich keiner Schuld bewusst – und legt nach: „Besser eine Leidenschaft für junge Mädchen als für Schwule!“, proletete der selbsternannte Potenzgott.
Doch langsam könnte das Pflaster für ihn heiß werden: Immer mehr Parteimitglieder treten aus, die Koalitionspartner sind angewidert, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Und Papst Benedikt spricht verklausuliert vom „Müll in unseren Seelen“. zo
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