Bericht: Gruppe plante Anschlag auf Hbf von Antwerpen

Brüssel - Eine Gruppe mit vier vorläufig festgenommenen Verdächtigen hat nach einem Medienbericht möglicherweise einen terroristischen Anschlag in der belgischen Hafenstadt Antwerpen geplant. Unter ihnen seien Minderjährige, berichte die Tageszeitung "De Standaard" am Donnerstag. Ein mögliches Ziel sei der Hauptbahnhof im Herzen der Stadt gewesen.
Die Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch bestätigt, dass nach Razzien vier Personen zu Verhören mitgenommen wurden. Ein Teil von ihnen kam danach wieder auf freien Fuß. Sie würden verdächtigt, zu einer terroristischen Vereinigung zu gehören. Ihnen wird vorgeworfen, Rekruten für die Konflikte in Syrien und Libyen anwerben zu wollen. Einige von ihnen hätten auch die Absicht gehabt, dort der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu folgen.
Terror in Belgien: Alle Selbstmordattentäter von Brüssel identifiziert
Die Staatsanwaltschaft berichtete über Attentatspläne in Belgien, aber nur in allgemeiner Form. Eine Verbindung zu den Anschlägen in Brüssel vom 22. März, bei denen auf dem Flughafen und in der U-Bahn 32 Menschen getötet worden waren, sehen die Ermittler zur Zeit nicht.