Belastendes Dossier existiert: Alle gegen Mixa

Alkohol und Sex: Bischofskonferenz bestätigt Existenz eines belastenden Dossiers.
von  Abendzeitung
Der zurückgetretene Augsburger Bischof Walter Mixa
Der zurückgetretene Augsburger Bischof Walter Mixa © dpa

WÜRZBURG/AUGSBURG - Alkohol und Sex: Bischofskonferenz bestätigt Existenz eines belastenden Dossiers.

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat die Existenz eines belastenden Dossiers über den zurückgetretenen Augsburger Bischof Walter Mixa bestätigt. Eine entsprechende Akte liege bereits seit April in Rom vor, wurde gestern nach einer Sitzung des Ständigen DBK-Rates in Würzburg mitgeteilt. Die bekannt gewordenen Vorwürfe gegen Mixa – seine angebliche Alkoholabhängigkeit sowie angebliche homosexuelle Annäherungsversuche – seien damals nach Rom weitergeleitet worden.

Papst Benedikt XVI. hat daraufhin gehandelt und das Rücktrittsgesuch von Bischof Mixa angenommen“, hieß es weiter in der DBK-Mitteilung. Der Pontifex hatte am 8. Mai seine Entscheidung bekannt geben lassen. Im Vordergrund stehe jetzt die persönliche Zukunft von Bischof Mixa, so die DKB. „Vor allem die bayerischen Bischöfe sind darüber mit ihm im Gespräch.“

Mixa hatte in einem Interview vor einigen Tagen erklärt, er habe seinen Rücktritt dem Vatikan nur unter massivem Druck seiner deutschen Amtsbrüder angeboten.

Eine Wiedereinsetzung Mixas als Bischof hat der Vatikan jedoch ausgeschlossen. Mixa wird Anfang Juli eine Audienz beim Papst haben.

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