Bei Lohn unter zehn Euro droht Altersarmut
Die Bundesregierung hat gegenüber der Linkspartei eingeräumt, dass Arbeitnehmern mit einem Stundenlohn unter zehn Euro im Alter Armut droht.
Berlin - Auf eine Frage von Linksparteichef Klaus Ernst bestätigte das Bundesarbeitsministerium, dass knapp 29 Entgeltpunkte nötig seien, um eine Rente über den Grundsicherungsbetrag von 684 Euro monatlich zu erhalten. "Um dies bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 Stunden über 45 Jahre versicherungspflichtiger Beschäftigung hinweg zu erreichen, wäre rechnerisch ein Stundenlohn von rund zehn Euro erforderlich", heißt es in der Antwort des Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel, die der Zeitung "Rheinpfalz am Sonntag" vorliegt. Allerdings sei die Möglichkeit einer zusätzlichen Altersvorsorge dabei nicht berücksichtigt.
Nach Ernsts Worten ist damit beim gegenwärtigen Lohnniveau jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte von Altersarmut bedroht. Die Linke fordere deshalb eine Mindestrente von 850 Euro monatlich.
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