Beamte im Kampf gegen Amazonas-Zerstörung entlassen

Unter Präsident Bolsonaro nimmt illegale Goldsuche und Abholzung in Brasilien zu. Für den Kampf gegen die Zerstörung der Wälder im Amazonasgebiet ist das Umweltbundesamt Ibama zuständig. Von der eigenen Regierung hat das Amt allerdings wenig Hilfe zu erwarten.
dpa |
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Ein abgeholztes Waldstück in der Mitte eines Waldgebietes in der brasilianischen Amazonasregion.
Victor R. Caivano/AP/dpa/dpa Ein abgeholztes Waldstück in der Mitte eines Waldgebietes in der brasilianischen Amazonasregion.

Brasília - Die brasilianische Regierung hat zwei wichtige Beamte ihres Umweltbundesamtes Ibama entlassen, nachdem diese gegen illegale Holzfäller und Goldsucher in Amazonien vorgegangen sind. Das geht aus einer Veröffentlichung im Amtsblatt "Diário Oficial" hervor.

Wie brasilianische Medien berichteten, waren die Entlassungen eine Reaktion auf einen Fernsehbeitrag über eine Mega-Operation des Ibama in Indigenen Gebieten im Süden des Amazonas-Bundesstaates Pará vor zwei Wochen. Dabei wurden illegale Gruben der Goldsucher geschlossen und Maschinen zerstört. Damals war bereits ein Direktor des Ibama entlassen worden.

Der rechte Präsident Jair Bolsonaro ist dafür, indigene Gebiete für die wirtschaftliche Nutzung wie den Bergbau zu öffnen. Seit seinem Amtsantritt im Januar 2019 hat er deshalb die Umweltbehörde wie etwa auch die Indigenen-Behörde Funai gezielt geschwächt, die Kontrollen sind weniger geworden. Zudem brachte er im Februar ein Gesetzesprojekt auf den Weg, um die Goldsuche in solchen Gegenden zu erlauben.

Das "Instituto Socioambiental" gab am Donnerstag bekannt, dass die Abholzung in Gebieten im Xingu-Becken, wo die entlassenen Beamten gegen Abholzung und Goldsuche im Einsatz gewesen waren, während der Regierung Bolsonaro enorm gestiegen ist.

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