Bayerischer Polizist soll Landespolizeidirektion führen
Die Suche nach einem Kandidaten für das Amt des Präsidenten der Thüringer Landespolizeidirektion steht kurz vor dem Abschluss. Der bisherige Vizepräsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, Winfried Bischler, soll den Posten übernehmen.
Erfurt - Die Landesregierung wird über den Vorschlag von Innenminister Jörg Geibert (CDU) am Dienstag (24. Juli) entscheiden, wie das Ministerium am Samstag mitteilte. Der 59-Jährige soll das Amt zum nächstmöglichen Termin übernehmen. Geibert sprach von einem erfahrenen Polizisten, der für diese Aufgabe gewonnen werden konnte. Bischler soll seine Ernennungsurkunde erhalten, sobald über eine noch anhängige Konkurrentenklage entschieden worden ist.
Der Posten war bundesweit ausgeschrieben worden. Bischler hatte seine Laufbahn laut Ministerium 1974 als Polizeikommissaranwärter bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei begonnen. Später war er unter anderem als Terrorismusermittler und Begleitschutz-Kommandoführer im Bayerischen Landeskriminalamt aktiv.
Im Anschluss an seine Ausbildung zum höheren Polizeivollzugsdienst hatte er verschiedene Positionen in Polizeibehörden und Innenministerium des Freistaats Bayern inne. Zwischen 2002 und 2007 stand er dem Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei in Ainring vor.
2009 wurde er dann Vize im Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Die durch die Polizeistrukturreform neu geschaffene Landespolizeidirektion (LPD) mit Sitz in Erfurt hatte am 1. Juli ihre Arbeit aufgenommen. Sie soll künftig die landesweit zuständige Führungsdienststelle der Thüringer Polizei sein. Der Umbau soll die Organisation der Polizei im Freistaat effizienter machen.
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