Baerbock: Westen muss weiter fest an Ukraine-Seite stehen

Bundesaußenministerin Baerbock hofft, dass im neuen Jahr Frieden in der Ukraine herrscht. Doch hoffen reiche nicht. Sie fordert weiterhin Solidarität mit Kiew.
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Nennt Russlands Attacken an den Festtagen einen Angriff auf die Menschlichkeit: Annalena Baerbock.
Nennt Russlands Attacken an den Festtagen einen Angriff auf die Menschlichkeit: Annalena Baerbock. © Christophe Gateau/dpa

Lissabon - Außenministerin Annalena Baerbock hat Europa und den Westen aufgerufen, auch 2023 eng und solidarisch an der Seite der Ukraine zu stehen.

Angesichts der russischen Aggression liege die stärkste Reaktion in der gemeinsamen Antwort der Partner, sagte die Grünen-Politikerin bei einer Konferenz der Leiterinnen und Leiter der portugiesischen Auslandsvertretungen in der Hauptstadt Lissabon. Baerbock war von ihrem portugiesischen Kollegen João Gomes Cravinho zu der jährlichen Veranstaltung eingeladen worden.

Zugleich kritisierte Baerbock die russischen Angriffe auf die Ukraine über die Feiertage scharf. Jetzt sei nicht die Zeit für theoretische Fragen. Angesichts der Zeitenwende müssten sich alle Partner zusammensetzen, um zu sehen, wie man die Probleme gemeinsam lösen könne. Bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten sprach sich die Ministerin für pragmatische Lösungen aus.

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Hoffnungsvoll für das neue Jahr stimme die europäische Einigkeit, die Portugal immer mitvorangetrieben habe. Portugal habe gezeigt, dass Solidarität keine Frage von Distanzen sei. Baerbock dankte besonders Cravinho für seinen Einsatz. In einer Zeit, in der man zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit entscheiden müsse, habe Portugal gezeigt, dass Neutralität keine Option sei.

Größter Wunsch sei Frieden für die Ukraine

Der größte Wunsch für das neue Jahr sei Frieden in 2023. Aber man dürfe sich den nicht nur wünschen. Solange Russland die Ukraine selbst an den Festtagen angreife, sei das ein Angriff auf die Menschlichkeit. Deswegen müsse man so lange es nötig sei, an der Seite der Ukraine stehen.

Baerbock war am Vorabend zu dem knapp zweitägigen Besuch in Portugal eingetroffen. Bei dem Besuch in der Hauptstadt Lissabon ging es neben dem Thema Ukraine auch um Fragen im Klima- und Energiebereich sowie zum Schutz der Weltmeere.

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3 Kommentare
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  • ESC-Gast am 05.01.2023 07:36 Uhr / Bewertung:

    Der Westen hat zu viele Fehler gemacht. Den korruptesten Staat Europas in die EU oder sogar in die NATO aufnehmen zu wollen, war einer davon; danach die Verar...ung Russlands mit den Fake-Minsk-Abkommen und das Ignorieren der Abschlachtung der Bevölkerung im Donbas seit 2014 durch ukrainische Truppen. Ohne territoriale Eingeständnisse der Ukraine (Krim) wird es noch lange so weitergehen mit dem Sterben vieler Menschen. Bevor der Westen das nicht einsieht und zu Kompromissen bereit ist, wird es keinen Frieden geben.

  • Der Münchner am 04.01.2023 16:58 Uhr / Bewertung:

    Warum müssen wir an der Seite eines nach wie vor korrupten Staates stehen? Sicherlich sollten wir nicht an der Seite von Rußland stehen, aber auf der Seite der Ukraine nur weil es die USA so will auch nicht.

  • eule75 am 04.01.2023 18:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Münchner

    Und langsam geht der EU das Geld aus.

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