AZ-Kommentar: Anschläge auf Sri Lanka - Schock und Schuld

Die Politik-Chefin Natalie Kettinger über die Hintergründe des Terrors auf Sri Lanka.
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Ein Blick auf den Innenraum der St.-Sebastians-Kirche nördlich von Colombo, der durch eine Explosion beschädigt wurde.
Chamila Karunarathne/AP/dpa Ein Blick auf den Innenraum der St.-Sebastians-Kirche nördlich von Colombo, der durch eine Explosion beschädigt wurde.

Die Politik-Chefin Natalie Kettinger über die Hintergründe des Terrors auf Sri Lanka.

Natürlich ist es möglich, dass der IS für die abscheulichen Anschläge in Colombo verantwortlich ist. Sein "Kalifat" in Syrien und dem Irak ist Geschichte. Terror-Experten warnten deshalb bereits seit Wochen, die Extremisten könnten wieder verstärkt mit Grausamkeiten andernorts für Angst und Schrecken sorgen.

Ebenso denkbar ist aber, dass der IS die Massaker in Kirchen und Luxus-Hotels einfach für sich reklamiert, weil es bisher keine andere Gruppierung getan hat – und weil die selbsternannten "Gotteskrieger" ihren Anhängern keine eigenen "Erfolge" mehr vorweisen können. So pervers es erscheint: Ein derartiges Blutbad kommt der IS-PR-Abteilung gerade recht.

Mindestens ebenso schockierend ist aber, dass Sri Lankas Sicherheitsbehörden seit Wochen von den Mord-Plänen wussten. Ihnen war bekannt, dass es Vorbereitungen für Anschläge auf Kirchen und Hotels gab. Trotzdem haben sie nichts zum Schutz der Menschen getan – und sich dadurch mitschuldig gemacht.

Lesen Sie hier: Sri Lanka - Tropeninsel und religiös gespaltenes Land

Lesen Sie hier: IS reklamiert Sri-Lanka-Anschläge für sich

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