AZ-Kommentar: AfD - die Pegida-Partei
Das würden Frauke Petry und ihre Mitstreiter so natürlich nicht unterschreiben. Aber mit dem Abgang von Bernd Lucke und zuvor dem von Ex-Industriemanager Hans-Olaf Henkel ist deutlich geworden, dass die AfD sich von ihrer Gründungsidee, auch und gerade eine Wirtschaftspartei zu sein, verabschiedet hat.
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Als Lucke in seiner letzten Rede die Frage stellt, ob die Partei tatsächlich die Millionen Muslime in Deutschland bewusst ausgrenzen wolle, wird er vom Wahlvolk niedergebuht. Den Jubel erntet später NRW-Landeschef Marcus Pretzell, als er die AfD nicht nur zur Euro-Partei, sondern auch zur, O-Ton, "Pegida-Partei" erklärt.
Begibt sich die AfD auf die Spuren der Republikaner und der DVU? Das wünschen ihr einige: Beide rechten Vorgänger sind nicht mehr auffindbar.
Seit Essen ist die AfD weniger eine Alternative für Deutschland – sondern eher eine Alternative zur NPD.