Ausschreitungen bei Gezi-Gedenken in Istanbul

Ein Jahr nach dem Tod des jüngsten Gezi-Opfers Berkin Elvan ist es in der Türkei zu Ausschreitungen gekommen. Im Istanbuler Viertel Okmeydani habe die Polizei Tränengas und Wasserwerfer gegen Demonstranten eingesetzt, berichtete die Zeitung "Hürriyet".
dpa |
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Istanbul - Elvan war im Sommer 2013 am Rande der Gezi-Proteste im Viertel Okmeydani von einer Tränengaskartusche tödlich am Kopf verletzt worden. Nach Darstellung seiner Eltern war er unterwegs gewesen, um Brot zu kaufen, als er getroffen wurde. Am 11. März 2014 starb der Teenager im Alter von 15 Jahren nach monatelangem Koma.

Die Nachrichtenagentur DHA meldete weiter, die Polizei habe am Mittwoch etwa zehn Jugendliche vor dem Istanbuler Gezi-Park festgenommen, nachdem diese aus Protest rote Farbe auf die Stufen vor dem Park geschüttet hatten. In Dutzenden weiteren Städten waren Gedenkveranstaltungen für Elvan geplant.

Nach Angaben der Anwältin der Hinterbliebenen, Aycan Cicek, stehen die Untersuchungen des Vorfalls still. Der Tagezeitung "Evrensel" sagte Cicek, die Behörden weigerten sich, die Namen der damals diensthabenden Polizisten herauszugeben. Daher könne keine Anklage erhoben werden.

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