Kommentar

Auftreten von Armin Laschet: Armselig und feige

AZ-Korrespondent Claus Schöner über das Auftreten des CDU-Vorsitzenden.
von  Claus Schöner

Wo war eigentlich Armin Laschet? Mag sein, dass es bei der CDU Tradition ist, dass die Bundesvorsitzenden die Kommentierung der Ergebnisse von Landtagswahlen am Sonntagabend dem Generalsekretär überlassen.

Laschet blieb am Landtagswahlabend unsichtbar

Doch wenn alle Parteien ihre Bundeschefs in die Arena schicken, die SPD neben ihrer Doppelspitze auch noch den Kanzlerkandidaten, jedoch der Vorsitzende der von den Wählern rasierten Union gänzlich unsichtbar bleibt am Wahlabend, ist das armselig und feige. Selbst am Montag hat Laschet seinem bayerischen Kollegen und Rivalen, dem Christsozialen Markus Söder, den Vortritt gelassen.

"Wir müssen kämpfen", hat Laschet am Montag gesagt. Was heißt das für ihn? Er muss sichtbar werden. Führung übernehmen. Den Ton angeben. Programmatisch punkten. Und rasch, nicht erst zwischen Ostern und Pfingsten, die Kanzlerkandidatur für sich beanspruchen. Oder an Söder abtreten.

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