Auch Seehofer ist jetzt offen für das G9
Ihren Herausforderer Christian Ude hat die CSU für diesen Vorschlag noch abgekanzelt - jetzt ist auch ihr Chef Horst Seehofer für Wahlfreiheit zwischen G8 und G9.
München „Ahnungslosigkeit und Dilettantismus“ hatte Kultusminister Ludwig Spaenle dem SPD-Spitzenkandidaten Christian Ude vorgeworfen, als der eine Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 vorschlug. Genau vier Monate ist das her. Jetzt ist auch Seehofer dafür aufgeschlossen. Er traf sich bereits mit dem bayerischen Philologenverband.
Auch der hessische CDU-Ministerpräsident Volker Bouffier will Wahlfreiheit an den Gymnasien. Baden-Württemberg praktiziert sie bereits.
„Einerseits ist es ja erfreulich, dass die Verfallfrist von apodiktischen CSU-Positionen immer kürzer wird und jetzt selbst bei zentralen schulpolitischen Fragen nur noch vier Monate beträgt“, lästert Ude. Bei der Kinderbetreuung und der Ganztagsschule habe dies noch Jahrzehnte gedauert. Ude: „Schule ist kein Tummelplatz für parteipolitische Machtdemonstrationen.“
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