Attentäter Amri soll von Anschlagsplänen erzählt haben

Der Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz hat nach einem Medienbericht einen islamistischen Gefährder in seine Anschlagspläne eingeweiht.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Berlin - Darüber habe der Leiter des Berliner Landeskriminalamtes (LKA), Christian Steiof, am vergangenen Freitag in nichtöffentlicher Sitzung den Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses informiert, berichten RBB, "Berliner Morgenpost" und das Politikmagazin "Kontraste" unter Berufung auf Teilnehmer der Sitzung.

Der LKA-Chef schilderte demnach, dass drei sogenannte Vertrauenspersonen (VP) seiner Behörde Kontakt zum Attentäter Anis Amri hatten. Einer dieser Informanten habe Mitarbeitern der Anti-Terroreinheit des LKAs von einem Gespräch mit einem Mann berichtet, der der Behörde bekannt sei und von dieser als Gefährder eingestuft werde. Im Gespräch mit der V-Person habe dieser gesagt, Amri habe ihn in seine Anschlagspläne eingeweiht.

Nach Angaben von Teilnehmern der Sitzung versicherte LKA-Chef Steiof, dass seine Behörde erst nach dem Anschlag von der V-Person erfahren habe, dass ihr der Terrorplan Amris bekannt gewesen sei, so die Medien. Nach dem Bericht handelt es sich bei dem Mitwisser Amris um einen wegen versuchten Totschlags und Körperverletzung vorbestraften Mann. Wann er von Amris Plan erfuhr und wann er der V-Person des LKA davon erzählte, sei unklar.

Der islamistische Attentäter hatte am 19. Dezember mit einem entführten Lastwagen einen Anschlag verübt. 12 Menschen starben, mehr als 70 wurden verletzt. Es war der bislang schwerste islamistische Anschlag in Deutschland. Amri wurde später auf der Flucht in Italien von der Polizei erschossen.

 

Lesen Sie hier: Russland-Ukraine-Konflikt: Die dritte Kampfzone

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.