Atomkraftwerk Saporischschja wird heruntergefahren

Der letzte laufende Reaktorblock im umkämpftem Atomkraftwerk Saporischschja ist abgeschaltet. Zuletzt produzierte nur noch Strom, um das AKW selbst mit Strom zu versorgen.
dpa |
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Das Kernkraftwerk Saporischschja ist nun komplett abgeschaltet.
Das Kernkraftwerk Saporischschja ist nun komplett abgeschaltet. © Planet Labs Pbc/Planet Labs PBC/AP/dpa
Enerhodar

Das Atomkraftwerk Saporischschja ist nach ukrainischen Angaben vollständig vom Stromnetz abgekoppelt worden und wird heruntergefahren. "Es wurde entschieden, den Reaktorblock Nummer sechs in den sichersten Zustand - den Kaltzustand - zu versetzen", teilte die ukrainische Atombehörde Enerhoatom am Sonntag auf ihrem Telegram-Kanal mit. Das AKW befindet sich seit Wochen unter Beschuss. Russland und die Ukraine geben sich gegenseitig die Schuld für die Eskalation der Lage rund um die Nuklearanlage.

Laut Enerhoatom arbeitete das AKW in den letzten drei Tagen bereits im "Inselbetrieb", das heißt, es produzierte nur noch Strom zur Eigenversorgung, weil alle Verbindungslinien zum ukrainischen Stromnetz durch den Beschuss unterbrochen worden seien. Am Samstagabend sei dann eine Leitung zum Stromnetz wieder hergestellt worden. Daraufhin sei entschieden worden, das AKW über diese Leitung zu versorgen und den letzten funktionierenden Reaktorblock abzuschalten und auf den sicheren Kaltzustand herunter zu kühlen.

Bereits im August gab es eine Notabschaltung des Kraftwerks. Vorausgegangen war ein Beschuss der Anlage, für die sich beide Kriegsparteien gegenseitig verantwortlich machen. Unabhängig können die Angaben nicht überprüft werden.

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