Athener Minister attackiert Schäuble massiv

Der rechtspopulistische griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos hat die Bundesregierung massiv attackiert und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) seine Verwicklung in die CDU-Parteispendenaffäre vorgehalten.  
dpa |
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Der rechtspopulistische griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos hat die Bundesregierung massiv attackiert und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) seine Verwicklung in die CDU-Parteispendenaffäre vorgehalten.

Berlin  - "Wir Griechen erinnern uns genau, dass Herr Schäuble sein Amt als Parteivorsitzender aufgeben musste, weil er in einen Fall von Bestechung verwickelt war", sagte Kammenos der "Bild"-Zeitung (Samstag). Schäuble war im Jahr 2000 zurücktreten, weil er 1994 eine Bar-Spende von damals 100 000 Mark (gut 51 000 Euro) für die CDU angenommen hatte, die nicht ordnungsgemäß verbucht worden war.

Im Streit um das Hilfsprogramm für sein pleitebedrohtes Land und die entsprechenden Reformauflagen sagte Kammenos weiter, er verstehe nicht, warum sich Schäuble immer wieder gegen Griechenland wende. "Das ist wie ein psychologischer Krieg, und Schäuble vergiftet damit die Beziehungen zwischen beiden Ländern."

Zugleich warf der Grieche Berlin vor, versucht zu haben, die Regierungsbildung der führenden Linkspartei Syriza mit seiner rechtspopulistischen Anel-Partei zu torpedieren. "Die deutsche Regierung mischt sich in Dinge ein, die sie nichts angehen. Sie bricht das Übereinkommen, sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einzumischen. Wie kann es sein, dass der deutsche Botschafter vor der Regierungsbildung Druck auf Syriza ausgeübt hat, nicht mit uns in eine Koalition zu gehen?"

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