Athen: Schüsse auf Residenz des deutschen Botschafters
Athen - Gegen 03.03 Uhr Ortszeit wurde das Haus des Botschafters Wolfgang Doldt im Athener Vorort Chalandri mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr beschossen. Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Der Polizeibeamte, der die Residenz bewache, habe von seiner Waffe wegen der gegenüber liegenden Wohnhäuser keinen Gebrauch gemacht, hieß es. Das Gebiet sei von der Polizei weiträumig abgesperrt worden.
Laut Pressinformationen soll es mindestens drei Festnahmen durch die Anti-Terror-Polizei gegeben haben. Im Radiosender „Skai“ war von mindestens 20 Schüssen die Rede; vier Kugeln seien im Gartentor steckengeblieben. Der Sprecher wollte sich zu diesen Informationen nicht äußern.
Ministerpräsident Antonis Samaras und der Minister für öffentliche Ordnung, Nikos Dendias, sollen bereits mit Botschafter Doldt telefoniert haben. Die deutsche Botschafterresidenz war bereits 1999 Ziel eines Terroranschlags gewesen. Damals war eine Panzerfaust auf das Haus abgefeuert worden.
- Themen:
- Andonis Samaras
- Polizei
- Terrorismus