Athen: Kommt der Milliarden-Deal mit Russland?

Gas-Milliarden für das pleitebedrohte Griechenland? Kremlchef Putin lockte den griechischen Ministerpräsidenten Tsipras bei seinem Besuch in Moskau mit einem Energieabkommen.
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Bekommt die, finanziell stark angeschlagene, griechische Regierung Unterstützung von Russland? Im Gespräch sind fünf Milliarden Euro.
dpa Bekommt die, finanziell stark angeschlagene, griechische Regierung Unterstützung von Russland? Im Gespräch sind fünf Milliarden Euro.

Athen/Moskau - Der Deal könnte der griechischen Regierung rund fünf Milliarden Euro in die knappe Staatskasse spülen. Erst Pläne seitens Russland werden nun konkret.

Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland will nach Informationen von "Spiegel Online" durch ein Energieabkommen mit Russland bis zu fünf Milliarden Euro einnehmen. Das Geld solle in Form einer Vorauszahlung für die geplante Pipeline Turkish Stream fließen. Sie soll russisches Gas über die Türkei und Griechenland nach Europa bringen. Die Höhe der Vorauszahlung werde mit drei bis fünf Milliarden Euro angegeben, schrieb das Onlinemedium am Freitag.

Ein hochrangiger Beamter der griechischen Regierungspartei Syriza, der direkt mit dem Vorgang vertraut sei, habe gesagt: Der Deal könne für Griechenland "das Blatt wenden". Das Land steht derzeit in zunehmend angespannten Verhandlungen mit Europa und dem IWF über die Freigabe weiterer Rettungskredite.

Lesen Sie hier: Griechen ziehen immer mehr Geld von Konten ab

Das Abkommen mit Russland solle voraussichtlich kommenden Dienstag unterzeichnet werden. Über das Vorhaben sei in Moskau während des Besuchs von Regierungschef Alexis Tsipras und Energieminister Panagiotis Lafazanis beraten worden.

Die Mittel aus Russland stellten eine Vorauszahlung auf zukünftige Gewinne dar, die Griechenland durch die Transitgebühren einnehmen könne. Die Pipeline werde voraussichtlich 2019 in Betrieb gehen. Dann anfallende Einnahmen für die Griechen würden mit der Vorauszahlung verrechnet.

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