Athen begrüßt Gaucks Vorstoß für Kriegs-Wiedergutmachung

Soll Deutschland doch noch Wiedergutmachung für deutsche Kriegsverbrechen an Griechenland zahlen? Eine Äußerung von Bundespräsident Gauck in einem Interview kommt in Griechenland gut an.
dpa |
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Athen - Die griechische Parlamentspräsidentin Zoe Konstantopoulou hat den Vorstoß von Bundespräsident Joachim Gauck, über eine Wiedergutmachung für deutsche Kriegsverbrechen in Griechenland nachzudenken, begrüßt.

Dies sei eine "Erklärung von historischer Bedeutung". Damit werde zugegeben, dass es notwendig sei, die Aussichten auf Wiedergutmachungszahlungen an Griechenland zu untersuchen, teilte die Parlamentspräsidentin mit.

Der stellvertretende griechische Finanzminister Dimitris Mardas hatte Anfang April die Forderungen seines Landes mit 278,7 Milliarden Euro beziffert.

Gauck hatte in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, es sei "richtig, wenn ein geschichtsbewusstes Land wie unseres auslotet, welche Möglichkeiten von Wiedergutmachung es geben könnte". Bei einem Griechenland-Besuch im vergangenen Frühjahr hatte Gauck Unbehagen über den bisherigen Umgang mit deutschen Kriegsverbrechen in Griechenland erkennen lassen. Jetzt sagte er: "Wir sind ja nicht nur die, die wir heute sind, sondern auch die Nachfahren derer, die im Zweiten Weltkrieg eine Spur der Verwüstung in Europa gelegt haben - unter anderem in Griechenland".

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