Assad: Gang ins Exil kommt nicht in Frage
Der syrische Machthaber Baschar al-Assad will nicht weichen. Einen von der bewaffneten Opposition geforderten Gang ins Exil lehnt er weiter ab. Es sei eine unsinnige Vorstellung, dass die Kämpfe nach seinem Abgang enden würden, sagte Assad der britischen Sonntagszeitung "Sunday Times".
London - Dies hätten die Konflikte in Libyen, im Jemen und in Ägypten beispielhaft gezeigt. Wie jeder Patriot denke er nicht daran, außerhalb seines Landes zu leben.
In dem einstündigen Interview signalisierte Assad zwar Bereitschaft zu Gesprächen mit der Opposition, lehnte Verhandlungen mit "Terroristen" aber ab. Es gebe politische Gruppierungen und "bewaffnete Terroristen", sagte er. Voraussetzung für Gespräche seien, dass Militante ihre Waffen zuvor niederlegten.
Assad bezeichnete die Syrienpolitik der Regierung von Premierminister David Cameron als "naiv, verwirrt und unrealistisch". Er warf London vor, das EU-Waffenembargo aufheben zu wollen, um die Rebellen zu bewaffnen. Britische Hilfe zur Beilegung des Konflikts lehnte er mit den Worten ab: "Wir erwarten nicht, dass ein Brandstifter zum Feuerwehrmann wird."
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