Kommentar

Armin Laschet beim letzten TV-Duell: Chance vertan

AZ-Politik-Chefin Natalie Kettinger über das letzte TV-Triell der Kanzlerkandidaten – und die verpasste Chance von Armin Laschet (CDU).
von  Natalie Kettinger
Armin Laschet beim letzten von drei TV-Triellen.
Armin Laschet beim letzten von drei TV-Triellen. © Willi Weber/Prosieben/Seven.One/dpa

Es war seine letzte Chance – und Armin Laschet hat sie vertan: Mindestlohn? Verhandlungssache. Steuerentlastungen? Für zehn Prozent Reiche, die den Solidaritätszuschlag noch bezahlen. Das ist nicht visionär, das ist gestrig in einem Land, in dem die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.

Und Atomkraftwerke sind klimafreundlicher als andere Energiequellen (tödlicher übrigens auch, was jedoch unerwähnt bleibt). Das klingt wie Wahlkampf aus den 1980ern. Und wie war das mit dem Endlager, Herr Laschet? Wer den Beginn der Umweltpolitik auf 1993 (Klaus Töpfer) datiert - zehn Jahre nach dem Einzug der Grünen in den Bundestag - steht historisch auf der falschen Seite der Geschichte.

Baerbocks bestes Triell - viel zu spät

Während Olaf Scholz - als Kanzler schon unanfechtbar? - quasi nichts mehr gefragt wird, zeigt Annalena Baerbock, warum sie Spitzenkandidatin ihrer Partei ist: kompetent, angriffslustig, schlagfertig, ihr bestes Triell. Viel zu spät.

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