Anti-Finanzproteste in Washington

Die US-Polizei hat eine Straßenblockade von Anhängern der Occupy-Bewegung in der Hauptstadt Washington aufgelöst und 62 Demonstranten festgenommen.
Washington - Die Aktivisten hatten am Mittwoch eine Kreuzung der K Street, in der zahlreiche Lobby-Firmen ansässig sind, besetzt, und damit den Verkehr fast zum Stillstand gebracht. Später gab es weitere Festnahmen vor dem Gebäude des Obersten Gerichtshofs.
Die Organisatoren in Washington erwarten in dieser Woche tausende Teilnehmer bei einer Reihe von Protestaktionen. Die Demonstranten kommen dabei aus den ganzen USA, wo sich überall nach dem Vorbild von Protesten in New York Gruppen gebildet haben, die gegen die Macht der Banken und der Finanzindustrie demonstrieren.
Nur Stunden zuvor hatte die Polizei in San Francisco dort ein Zeltlager der Occupy-Bewegung geräumt. Der Einsatz erfolgte mit einer Vorwarnung von nur fünf Minuten, mindestens 85 Menschen wurden festgenommen, rund hundert Zelte abgerissen. Die Behörden der Stadt hatten das Zeltlager zu deiner Gefahr für die öffentliche Gesundheit erklärt. Bei der Räumungsaktion soll es auch Verletzte gegeben haben. Die Stadt verteidigte das Vorgehen und erklärte, sie habe den Demonstranten alternative Standorte für ihr Lager angeboten.