Anschlag auf Schulkinder in Sri Lanka
In Sri Lanka hat es einen Bombenanschlag auf einen Schulbus gegeben. Dabei wurden mehr als 20 Kinder getötet. Die Regierung macht die Tamilen-Rebellen für die Tat verantwortlich.
Wenige Stunden vor dem Ende des Waffenstillstands in Sri Lanka sind am Mittwoch bei einem Anschlag auf einen Bus im Südosten der Insel mindestens 23 Menschen getötet worden. Das Verteidigungsministerium in Colombo teilte mit, in dem Bus seien zahlreiche Kinder auf dem Weg zur Schule gewesen. Die Regierung machte Tamilen-Rebellen für die Tat verantwortlich.
Mine lauert am Straßenrand
Nach Angaben der Polizei wurden 67 Menschen bei dem Anschlag in Buttala 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Colombo verletzt. Die Angreifer hätten zunächst eine Mine am Straßenrand gezündet und dann das Feuer auf den Bus eröffnet. Kurz darauf wurde in derselben Gegend ein Anschlag mit einer ferngezündeten Mine auf einen Armeelastwagen verübt. Ein Militärsprecher sagte, drei Soldaten seien verletzt worden.
Waffenstillstand aufgekündigt
Auch seien im Norden der Insel am Mittwoch heftige Kämpfe mit der LTTE entbrannt. Der Waffenstillstand zwischen der Regierung und den Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) war um Mitternacht ausgelaufen. Die Regierung hatte das von Norwegen vermittelte Abkommen vor zwei Wochen aufgekündigt. Die Armee will die LTTE in diesem Jahr vernichtend schlagen und den 25-jährigen Bürgerkrieg auf der südasiatischen Insel gewaltsam beenden. (dpa)
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