Annans Besuch in Kenia von Gewalt überschattet

Wenige Stunden vor Eintreffen des ehemaligen UN-Generalsekretärs Annan kam es in Kenias Hauptstadt Nairobi erneut zu gewaltsamen Unruhen. Oppositionsführer Odinga hält dennoch an weiteren Protesten fest.
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Kenias Oppositionsführer Odinga im Gespräch
AP Kenias Oppositionsführer Odinga im Gespräch

Wenige Stunden vor Eintreffen des ehemaligen UN-Generalsekretärs Annan kam es in Kenias Hauptstadt Nairobi erneut zu gewaltsamen Unruhen. Oppositionsführer Odinga hält dennoch an weiteren Protesten fest.

Vor der Vermittlungsmission des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan ist es in der kenianischen Hauptstadt Nairobi am Dienstag wieder zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Die Polizei feuerte mit Tränengas auf protestierende Anhänger von Oppositionsführer Raila Odinga, um eine Demonstration aufzulösen. Die Regierung erklärte unterdessen, dass die gewaltsamen Unruhen seit der Präsidentenwahl vom 27. Dezember bislang 685 Menschen das Leben kosteten.

Annan sollte am Dienstag in Nairobi eintreffen, um Gespräche mit Präsident Mwai Kibaki und Odinga zu führen. Der Oppositionsführer fordert eine Wiederholung der seiner Meinung nach manipulierten Präsidentenwahl, bei der er nach Regierungsangaben knapp unterlag. Internationale Wahlbeobachter hatten ebenfalls Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung des Wahlergebnisses festgestellt. Odinga rief bereits am Montag trotz eines Verbots der Regierung zu weiteren friedlichen Protesten gegen Kibaki auf. «Lasst sie Pistolen bringen, wir werden uns ihnen entgegenstellen», sagte Odinga vor seinen Anhängern in Kisumu in Anspielung auf die schwer bewaffneten Polizeieinheiten der Regierung. Ab Donnerstag soll es wieder Protestveranstaltungen geben. (nz)

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