Angriff auf Mopo: Wer steckt hinter dem Brandanschlag?

Brandsatz im Gebäude der "Hamburger Morgenpost": War es ein Anschlag radikaler Islamisten wegen der abgedruckten Mohammed-Karikaturen? Die Polizei rätselt über die Hintergründe der Tat.
von  dpa
Brandsatz auf die Mopo in Hamburg geworfen: Es gab einen Anschlag auf die Zeitung, nachdem das Blatt Mohammed-Karikaturen nachgedruckt hatte...
Brandsatz auf die Mopo in Hamburg geworfen: Es gab einen Anschlag auf die Zeitung, nachdem das Blatt Mohammed-Karikaturen nachgedruckt hatte... © dpa

Hamburg - Nach einem Brandanschlag auf das Gebäude der "Hamburger Morgenpost" in der Nacht zum Sonntag hat die Polizei noch keine Hinweise auf den Hintergrund der Tat. "Es gibt noch keine Erkenntnisse, keine Bekennerschreiben oder andere Hinweise", sagte Polizeisprecherin Karina Sadowsky am Morgen.

Die "Morgenpost" hatte nach dem Terroranschlag in Paris Karikaturen des Satiremagazins "Charlie Hebdo" vom Propheten Mohammed nachgedruckt. Zur Zeit gebe aber keinerlei Hinweise darauf, dass der Anschlag damit in Verbindung stehe, sagte die Polizeisprecherin. Der Staatsschutz habe Ermittlungen aufgenommen.

"Brandanschlag auf uns!": So berichtet die Mopo selbst

Unbekannte hatten nach ersten Erkenntnissen der Polizei von einem Hinterhof aus Steine und einen Brandsatz in das Archiv der Zeitung geworfen. Einige Akten verbrannten, Menschen kamen nicht zu Schaden. Zwei junge Männer, die sich im Umfeld verdächtig verhalten hätten, seien festgenommen worden, erklärte die Polizeisprecherin. Nähere Angaben zu den Festgenommenen machte sie zunächst nicht.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.