Kommentar

Ampel-Sondierungen: Nur konsequent

Der Berlin-Korrespondent Bernhard Junginger über Ampel und Ausdünstungen.
von  Bernhard Junginger

Dass Grüne und FDP mit der SPD über ein mögliches Regierungsbündnis sprechen wollen, ist nur konsequent. Aus dem Wahlergebnis vom 26. September leitet sich für eine solche Koalition am ehesten ein Regierungsauftrag ab. Dafür, dass die Union zunächst kein Ansprechpartner mehr für die Grünen und die FDP ist, dass ein Jamaika-Bündnis in weite Ferne rückt, liefern CDU und CSU selbst die besten Argumente.

Grüne und FDP: Wer hat auf  Unions-Seite Prokura?

Dass, anders als zwischen SPD, Grünen und FDP, Gespräche mit der Union nicht geheim bleiben, ist noch nicht einmal das stärkste. Bei der Öko-Partei und den Liberalen wissen sie ja gar nicht mehr, wer auf Unions-Seite überhaupt Prokura hat. Mangelte es schon vor der Wahl bei CDU und CSU an der Einigkeit, ist davon nach der auch aus diesem Umstand resultierenden Wahlschlappe gar nichts mehr zu spüren.

Laschet: Verlierergeruch wird jeden Tag penetranter

Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis Armin Laschet, der glücklose Kanzlerkandidat und CDU-Chef, von seinen Parteifreunden abgesägt wird. Wie lange ihn die geschrumpfte Rest-Aussicht auf ein Jamaika-Bündnis noch im Amt hält, ist unklar. Der Verlierer-Geruch haftet ihm schon jetzt an und er wird mit jedem Tag penetranter.

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