Altkanzler Schröder für mehr deutsch-türkische Schulen
BERLIN - Ex-Kanzler Schröder wirbt für türkische Schulen in Deutschland: Er hält einen entsprechenden Vorschlag des türkischen Recep Tayyip Erdogan für einen "guten Vorschlag".
Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) unterstützt den Vorstoß Ankaras für mehr deutsch-türkische Schulen. „Der türkische Ministerpräsident (Recep Tayyip) Erdogan hat einen guten Vorschlag gemacht“, schrieb Schröder in einem Beitrag für die „Bild“-Zeitung.
„Wir brauchen in unserem Land mehr deutsch-türkische Schulen, denn das hilft nicht nur bei der Integration, sondern es bringt unserem Land auch ein Stück mehr Internationalität“, erklärte der Altkanzler. Zudem sollten künftig mehr türkischstämmige Lehrerinnen und Lehrer beschäftigt werden, die an deutschen Universitäten ausgebildet wurden. „Auch dies wäre ein wichtiger Integrationsbeitrag.“
Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses des Auswärtigen, Ruprecht Polenz (CDU), hält es allerdings für unerlässlich, „dass die aus der Türkei stammenden jungen Migranten Deutsch lernen und gut Deutsch sprechen müssen“. Ein zweisprachiges Gymnasium, das zum deutschen Zentralabitur führe, sei denkbar, sagte er der „Passauer Neuen Presse“. Darüber entschieden allerdings die Länder. (dpa)
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