Alkohol am Steuer: Bald keine Blutprobe mehr?

Wer bei einer Polizei-Kontrolle mehr als 0,8 Promille in das Blasgerät pustet, muss zur Blutprobe. Doch das sei meist überflüssig und viel zu teuer, so der Polizeigewerkschaftschef Rainer Wendt. Er fordert eine Abschaffung.
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Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert eine Abschaffung der Blutprobe bei Alkoholsünden
dpa/az Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert eine Abschaffung der Blutprobe bei Alkoholsünden

München - Zeigt das Blasgerät bei einer Polizeikontrolle mehr als 0,8 Promille an, wird dem Autofahrer eine Blutprobe entnommen. Doch das soll sich jetzt ändern. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DpolG) fordert eine Abschaffung der Blutprobe bei Alkoholverdacht.

„Rund 50 000 Blutproben im Jahr sind völlig überflüssig“, sagte DPolG-Chef Rainer Wendt zur "Bild"-Zeitung. Jedes Mal müsse der Arzt gerufen werden, das koste Zeit und Geld. Außerdem sei die Atemalkoholanalyse genauso zuverlässig wie das Entnehmen einer Blutprobe.

Außerdem fordert Wendt, dass Polizisten in Zukunft nicht mehr eingesetzt werden, um nach Verkehrsdelikten die Fahrer festzustellen. Beispiel: Ein Fahrzeug wird geblitzt, der Halter gibt aber an nicht zu wissen, wer am Steuer saß. „Das ist albern“, sagt Wendt, „der Deutsche weiß immer, wer gerade mit seinem Auto unterwegs ist,“ so Wendt.

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