Al-Kaida-Terroristen auf freiem Fuß

  Die Unruhen in Ägypten nutzten offenbar einige islamistische Terroristen aus, um aus dem Gefängnis zu entkommen.  
von  dpa
Bei den Unruhen in Ägypten konnten offenbar auch islamistische Terroristen entkommen.
Bei den Unruhen in Ägypten konnten offenbar auch islamistische Terroristen entkommen. © dpa

Die Unruhen in Ägypten nutzten offenbar einige islamistische Terroristen aus, um aus dem Gefängnis zu entkommen.

Kairo - Bei den Gefängnisöffnungen nach Beginn der Unruhen in Ägypten sind offenbar auch islamistische Terroristen entkommen. „Ägypten ist nun von Kriminellen und Dschihad-Organisationen bedroht“, sagte Vizepräsident Omar Suleiman in einem Interview, das am Mittwoch in mehreren großen ägyptischen Tageszeitungen gedruckt wurde.

„Diese Extremisten sind nun in Freiheit, während die Polizei unter einem Motivationsdefizit leidet“, fügte er hinzu. Unter den Geflohenen könnten auch Männer mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida sein, deutete er an.    

Suleiman war bis zu seiner Ernennung zum Vizepräsidenten am 29. Januar der oberste Leiter der ägyptischen Geheimdienste. Beobachter gehen davon aus, dass das Regime die Gefängnisse auf dem Höhepunkt der Unruhen am 28. Januar bewusst geöffnet hat, um Chaos zu stiften und damit seine eigene Unentbehrlichkeit zu demonstrieren. Tausende Gefangene und Untersuchungshäftlinge waren dadurch freigekommen. In der Folge kam es zu Plünderungen in Kairo und anderen Städten des Landes.

 

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