Kommentar

AKW-Frage und die Grünen: Größte Zerreißprobe

Der AZ-Korrespondent Torsten Henke über die AKW-Frage und die Grünen.
Torsten Henke |
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Die Grünen als alte Ökopartei sind an eine Grenze gelangt, die sie keinesfalls übertreten wollten. Die längere Nutzung der Kernkraft? Ausgeschlossen und selbst für Realos ein GAU.

Dennoch: Deutschland wird nicht umhinkommen, zumindest die letzten drei Atommeiler für eine Weile weiterlaufen zu lassen. Schon, weil immer mehr EU-Partner ihre Solidarität im Gas-Krieg mit Putin unverhohlen von der deutschen Atomfrage abhängig machen.

Den Grünen steht eine große Zerreißprobe bevor

Für die Grünen mit ihrem Anti-AKW-Gen wird das womöglich ihre bisher größte Zerreißprobe. Und es wird Vizekanzler Robert Habeck sein, der die Partei dazu drängen wird, ihm zu folgen. Hat er Erfolg, gehen die Grünen gewiss ein Risiko ein. Etliche Anhänger werden sich entsetzt abwenden. Viele andere Bürger jedoch werden der Partei Respekt dafür zollen, dass sie selbst in dieser Gewissensfrage realpolitisch agiert.

Und Habeck wird dann der unumstrittene neue Anführer der Grünen sein. Egal, wer den Vorsitz innehat.

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9 Kommentare
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  • Schubri am 01.08.2022 19:27 Uhr / Bewertung:

    Die Atomkraftwerke werden weiterlaufen. Da können sich die Grünen noch so weigern. Dies ist alternativlos und das wissen die Fanatiker auch. Ansonsten droht die Versenkung in der Bedeutungslosigkeit und das ist noch die harmloseste Variante.

  • Perlacher am 31.07.2022 04:16 Uhr / Bewertung:

    Wenn sich die Grünen und die SPD weiterhin nicht der Realität stellen wollen, bezüglich der Gas-und Stromversorgung in den kommenden Monaten und schon mal eine weitere Nutzung der AKW grundsätzlich ausschließen, wird diese unsägliche Ampel-Regierung spätestens im Winter platzen! Die Mehrheit der Bürger wird sich ideologische Verbohrtheit von unfähigen Politikern nicht länger bieten lassen!

  • Mobilitätsfreund am 31.07.2022 14:02 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Perlacher

    Richtigerweise müsste es so lauten:
    "Wenn sich €DU€suFDP sich weiterhin nicht der Realität stellen wollen, bezüglich der Abhängigkeit von Gas-und Stromversorgung aus Despotenstaaten, hilft in den kommenden Monaten und auch schon mal eine weitere Nutzung der AKW grundsätzlich nicht (Wieder Abhängigkeit von China und Russland), werden diese unsägliche Fossilenergiefanparteien spätestens im Winter platzen! Die Mehrheit der Bürger wird sich ideologische Verbohrtheit von unfähigen Fossilpolitikern nicht länger bieten lassen!". Schließlich Ursache der Energiekrise bei den ideologisch verborten Fossilenergieparteien. Und nicht andersherum.

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