Aiwanger wählt: "Dienstleister der Bevölkerung"

Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat gewählt. In einem Feuerwehrhaus im niederbayerischen Rottenburg an der Laaber gab der Vorsitzende der Freien Wähler am Sonntagmittag seine Stimme bei der Landtagswahl ab. "Ich glaube dass wir dieses Mal ein bisschen zulegen werden im Vergleich zum letzten Mal", sagte er nach dem Wahlgang zu den Aussichten seiner Partei. Mit 11,6 Prozent hätten die Freien Wähler 2018 ein sehr hohes Niveau vorgelegt. "Das muss man erstmal halten."
von   dpa
Hubert Aiwanger (l), Freie-Wähler-Spitzenkandidat und stellvertretender Ministerpräsident von Bayern, gibt in einem Wahllokal seine Stimme ab.
Hubert Aiwanger (l), Freie-Wähler-Spitzenkandidat und stellvertretender Ministerpräsident von Bayern, gibt in einem Wahllokal seine Stimme ab. © Armin Weigel/dpa

Politiker seien "Dienstleister der Bevölkerung" und nicht Ideologen, die den Menschen gegen die Mehrheitsmeinung ein Konzept überstülpen wollen, sagte er weiter. Seine Partei habe das Ohr am Bürger. Passend dazu plauderte Aiwanger noch mit Anwohnern über den Gartenzaun. Mit Kaffeetassen in der Hand hatten sie den Medienauflauf bei Aiwangers Wahl verfolgt.

In jüngsten Umfragen lagen die Freien Wähler bei 15 Prozent. Gemeinsam mit der favorisierten CSU wollen sie weiterregieren. Die CSU könnte den Umfragen zufolge auf 37 Prozent kommen. Allerdings sind Umfragen generell immer mit Unsicherheiten behaftet.

Etwa 9,4 Millionen Menschen sind bis 18.00 Uhr in Bayern aufgerufen, einen neuen Landtag für die nächsten fünf Jahre zu wählen. Gleichzeitig findet die Bezirkstagswahl statt. Auch in Hessen wird am Sonntag ein neuer Landtag gewählt.

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