Aiwanger lehnt Stellungnahme zu neuer Zentralrats-Kritik ab

Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat eine öffentliche Stellungnahme zu neuer Kritik des Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, abgelehnt. Schuster hatte am Montagabend in den ARD-"Tagesthemen" unter anderem beklagt, dass er "Reue und Demut" bei Aiwanger "nicht feststellen" könne. Und er kritisierte, dass das Mittel der "Opfer-Täter-Umkehr", das der Freie-Wähler-Chef gewählt habe, "überhaupt nicht geht".
dpa |
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Hubert Aiwanger hat eine öffentliche Stellungnahme zu neuer Kritik des Präsidenten des Zentralrats der Juden abgelehnt.
Hubert Aiwanger hat eine öffentliche Stellungnahme zu neuer Kritik des Präsidenten des Zentralrats der Juden abgelehnt. © Matthias Balk/dpa
München

Aiwanger, der wegen Vorwürfen rund um ein antisemitisches Flugblatt aus Schulzeiten massiv in die Kritik geraten war, und seine Freien Wähler beklagen seither beständig eine "Schmutzkampagne". Aiwanger sagte in dem Zusammenhang in einem Interview: "In meinen Augen wird hier die Schoah zu parteipolitischen Zwecken missbraucht."

Auf Schusters Kritik wollte Aiwanger, der an der Pressekonferenz nach der normalen Kabinettssitzung teilnahm, nicht eingehen: Er könne "dazu jetzt keine Antwort geben". Auch auf Nachfrage, ob er nach Schusters Kritik eventuell Konsequenzen ziehen, bestimmte Dinge nicht mehr tun wolle, also etwa den Kampagnen-Vorwurf nicht mehr erheben wolle, sagte er lediglich, er wolle "in diesem Rahmen hier keine Antwort darauf geben". Und auch auf die Frage, warum er auf den Fragenkatalog von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zu den Vorwürfen nur wenig ausführlich geantwortet habe, sagte Aiwanger, er wolle "hier keine weiteren Antworten zu diesen Fragen" geben.

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4 Kommentare
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  • Geradeaus-Denker am 05.09.2023 23:10 Uhr / Bewertung:

    Ich wünsche mir ja, dass er vielleicht erkannt hat, dass er als bayerischer Wirtschaftsminister auch Arbeit hat. Und nicht 7*24 twittern muss.

  • Der wahre tscharlie am 05.09.2023 17:15 Uhr / Bewertung:

    Dieser Mann ist langsam für Bayern unerträglich!
    Den Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster so vor den Kopf zu stoßen, dazu gehört schon was.
    Vermutlich wird der "Hubsi" jetzt wieder ein paar Tage an irgendeiner Formulierung feilen, die vermutlich nichtssagend ist. Wenn ich an "Hubsis" Stelle wäre, hätte ich schon das Rückgrat eine öffentliche Diskussion mit Herrn Schuster zu suchen.

  • Tak am 05.09.2023 15:49 Uhr / Bewertung:

    Die Antworten hat wahrscheinlich auch der Bruder geschrieben.
    Einfach zugeben, ja das war ich, war ein Irrweg und fertig. Aber mit Bruder... hat es ein Geschmäcker.

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