Affäre Gribkowsky: Rechtshilfeersuchen an Österrreich bestätigt

Auch Österreichs Behörden befassen sich jetzt mit dem Fall des ehemaligen BayernLB-Vorstands Gerhard Gribkowsky und dessen rätselhaften Millionen.
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Gerhard Gribkowsky
dpa Gerhard Gribkowsky

Salzburg/ München - Auch Österreichs Behörden befassen sich jetzt mit dem Fall des ehemaligen BayernLB-Vorstands Gerhard Gribkowsky und dessen rätselhaften Millionen.

Neben Deutschland befassen sich nun auch Österreichs Behörden mit den rätselhafen Millionen des ehemaligen BayernLB-Vorstands Gerhard Gribkowsky. Ein Rechtshilfeersuchen der deutschen Justiz sei bereits am 5. Januar bei der Staatsanwaltschaft Salzburg eingetroffen, bestätigte deren Sprecherin Barbara Feichtinger der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Montag. An diesem Tag war der 52-jährige Ex-Manager wegen des Verdachts der Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung in Bayern verhaftet worden.

Österreich ist involviert, weil Gribkowsky 50 Millionen Dollar - die er mit seinem Posten bei der BayernLB nie verdient haben kann - in Salzburg anlegte. Es wird vermutet, dass der 2008 bei der Bank gefeuerte Manager dieses Geld für sein „Entgegenkommen“ beim Verkauf von Anteilen der BayernLB an der Formel 1 erhalten hat.

25 Millionen Euro liegen noch heute in seiner Salzburger „Sonnenschein Privatstiftung“ mit den dazugehörigen Firmen. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ soll das Geld eingefroren werden. Laut Feichtinger gibt es dazu derzeit keine Verfügung. Mehr Details wollte die Staatsanwaltschaft zu dem Fall nicht bekanntgeben.

Auch die Staatsanwaltschaft München hüllt sich in der Affäre um das Millionenvermögen Gribkowskys in Schweigen. Um die Ermittlungen gegen den früheren Risikomanager der Bank nicht zu gefährden, werde es keine Informationen über den Stand des Verfahrens geben, sagte eine Sprecherin der Behörde am Montag.

dpa

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