AfD-Landeschef Protschka wirft Söder Größenwahn vor

Weil Protschka Ministerpräsident Söder beim politischen Aschermittwoch im vorigen Jahr als "Landesverräter" und "Södolf" bezeichnet hatte, hatte das Amtsgericht Deggendorf einen Strafbefehl wegen Beleidigung erlassen. Nun sagte Protschka, er lasse sich von Söder und Co. nicht das Maul verbieten. "Wenn er es nicht aushält, unser Möchtegern-Bismarck, dann soll er sich einen anderen Job suchen."
Zu den Enthüllungen des Medienhauses Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter im November in Potsdam sagte Protschka, das Abschieben von zu Unrecht hier lebenden Menschen stehe im Wahlprogramm der AfD und sei ein Versprechen. Dazu brauche es kein Geheimtreffen. Wer hier herkomme, sich zu benehmen wisse, arbeite, seine Wohnung bezahlen und Familie ernähren könne, sei herzlich willkommen. "Sozialschmarotzer" brauche man aber nicht.
Den Teilnehmern der seit Wochen stattfindenden Demonstrationen gegen Rechtsextremismus infolge des Correctiv-Berichts sprach Protschka zugleich ab, sich für die Demokratie einzusetzen. Die Teilnehmer seien keine Demokraten, sondern Faschisten. Denn Faschismus sei, wenn man sich um eine Sache bündele und alle anderen ausgrenze.