Kommentar

Äußerungen von Jens Spahn über infizierte Pfleger: Ein Rätsel!

Der AZ-Politik-Vize Clemens Hagen zu Spahns Äußerungen über infizierte Pfleger.
Clemens Hagen |
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Es sind genau solche Äußerungen, die - ohne Not getroffen - in der Bevölkerung für noch mehr Angst vor dem Coronavirus sorgen, als sowieso schon vorhanden ist. Warum Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) laut über deutsches Pflegepersonal sinniert, das trotz Infektion im Krankenhaus Dienst schieben muss, weil gerade keine gesunden Kollegen verfügbar sind, das ist ein Rätsel. Zumal es keine gesicherten Zahlen darüber gibt, in wie vielen Fällen das bereits geschehen ist.

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Jens Spahn sollte seine Worte bedächtiger wählen

Da braucht sich Spahn nicht wundern, wenn bei den Menschen Bilder im Kopf entstehen, wie ein Verwandter von einem Arzt oder Pfleger versorgt wird, der selbst nach Luft japsen muss. Je härter eine Krise ist, desto bedächtiger sollten Politiker ihre Worte wählen.

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6 Kommentare
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  • AlexMuc am 16.11.2020 09:07 Uhr / Bewertung:

    Die Äußerungen von Herrn Spahn sind (nicht nur in diesem Fall) überhaupt ziemlich pervers!

    Aber speziell in diesem Fall... vor ein paar Tagen sagte er noch bei einer Pressekonferenz: "40% ALLER Deutschen gehören zur Hochrisikogruppe" - jetzt sagt er: "Ärzte und Pfleger sollen weiterarbeiten, wenn sie infiziert sind"?!?

    Lt. seiner ersten Aussage müssten 40% aller Ärzte und Pfleger ebenfalls der Hochrisikogruppe angehören! Sollen diese jetzt den "Märtyrer-Tod" sterben?

  • Schulze am 15.11.2020 20:57 Uhr / Bewertung:

    Man hätte in Deutschland genügend Pflegepersonal, wenn man diese anständig bezahlen würde, anstatt nur auf die eigenen jährlichen Diätenerhöhungen zu schauen. Der Wirtschaft schiebt man wieder und wieder Millionen in dieser Kriese zu und die Pflegerinnen und Pfleger werden mit einem Dank und eventuell ein paar Euro abgespeist. Die Herren Politiker haben nach wie vor nichts begriffen. Herr Spahn ist das beste Beispiel.

  • köterhalsband am 15.11.2020 10:45 Uhr / Bewertung:

    Vielleicht weiß Spahn einfach mehr über das Todesvirus als wir? Es hat ihm schließlich selbst eine Zeit lang starke Kopfschmerzen und leichten Husten verursacht.

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