Ärzte verschreiben immer mehr Medikamente

Pro Kopf wurden in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres Medikamente im Wert von 306 Euro verschrieben. Damit stiegen innerhalb eines Jahres die Ausgaben um mehr als fünf Prozent.
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Spargesetze konnten den Anstieg der Ausgaben für Medikamente nicht verhindern
dpa Spargesetze konnten den Anstieg der Ausgaben für Medikamente nicht verhindern

Pro Kopf wurden in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres Medikamente im Wert von 306 Euro verschrieben. Damit stiegen innerhalb eines Jahres die Ausgaben um mehr als fünf Prozent.

Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen sind trotz Spargesetzen und Rabattverträgen zwischen Januar und September 2007 um 5,3 Prozent auf rund 21,5 Milliarden Euro gestiegen. Das ergibt eine neue Auswertung der Kassen, die die Techniker Krankenkasse (TK) am Mittwoch in Hamburg veröffentlichte und über die die «Bild»-Zeitung vorab berichtet hatte. Ähnliche Zahlen hatten bereits das Bundesgesundheitsministerium im Dezember und zuvor der Apothekerverband ABDA veröffentlicht.

Der federführend für die Arzneimittelentwicklung zuständige Bundesverband der Betriebskrankenkassen erwartet, dass die entsprechenden Aufwendungen von 25 Milliarden Euro vom Vorjahr in der noch ausstehenden Gesamtrechnung 2007 auf rund 27,2 Milliarden Euro ansteigen. «Der Trend bestätigt sich», sagte ein Sprecher des Verbandes. Im Durchschnitt bekam jeder gesetzlich Versicherte in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 Arzneimittel für rund 306 Euro verordnet, berichtete die TK. Am teuersten verschrieben die Ärzte mit 367 Euro pro Kopf in Mecklenburg-Vorpommern, am sparsamsten in Bayern (277 Euro je Versicherte). Zugleich leisteten die Versicherten in den ersten drei Quartalen 2007 mit 1,3 Milliarden Euro rund 18 Prozent weniger Zuzahlungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ärzte stellten in dem Zeitraum 506 545 Verordnungen aus, im Vorjahreszeitraum waren es 487 515. Das ist ein Anstieg um 3,9 Prozent. (dpa)

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