Ärger an den italienischen Wahlurnen

Wähler hätten sich bei den Vorständen der Wahllokale über die Stifte beschwert und machten ihrer Wut in sozialen Netzwerken Luft.
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"Verrückt!!! Es kommen die ersten Meldungen rein, dass die Wahlstifte mit einem einfachen Radiergummi zu löschen sind", so ein Post des Chefs der rechtspopulistischen Lega Nord auf Facebook. (Symbolbild)
dpa "Verrückt!!! Es kommen die ersten Meldungen rein, dass die Wahlstifte mit einem einfachen Radiergummi zu löschen sind", so ein Post des Chefs der rechtspopulistischen Lega Nord auf Facebook. (Symbolbild)

Rom - Beim Referendum über eine Verfassungsreform in Italien hat es Klagen über die in den Wahlkabinen ausliegenden Stifte gegeben. Dutzende Bürger aus verschiedenen Teilen des Landes schrieben in sozialen Netzwerken, dass dort Stifte verwendet würden, deren Schrift ausradierbar sei. Verschiedene Wähler hätten sich bei den Vorständen der Wahllokale beschwert, meldete die Nachrichtenagentur Ansa.

"Weil ich Lehrerin bin, habe ich immer ein Etui mit Bleistiften und Radiergummi dabei. Ich habe es ausprobiert und das Kreuz ist verschwunden", zitierte Ansa die Pädagogin Rita Farricelli in der Stadt Isernia.

Reform-Gegner nutzen den Vorfall

Die Gegner der Verfassungsreform nutzten die Berichte: "Verrückt!!! Es kommen die ersten Meldungen rein, dass die Wahlstifte mit einem einfachen Radiergummi zu löschen sind", schrieb der Chef der rechtspopulistischen Lega Nord, Matteo Salvini, auf Facebook.

Ganz Europa blickt am Sonntag auf Österreich: Die Wahl des Bundespräsidenten

Die Italiener haben am Sonntag über eine Verfassungsreform abgestimmt, mit der unter anderem der Senat verkleinert und seine Zuständigkeiten reduziert werden sollen. Für den Fall eines Neins hat Ministerpräsident Matteo Renzi seinen Rücktritt in Aussicht gestellt. Vor der Wahl hatten Reformgegner schon die Möglichkeit einer Manipulation der Briefwahl angeprangert.

Renzi selbst erschien am Sonntag ohne Ausweis in seinem Wahllokal nahe Florenz. "Ich habe kein Dokument dabei, hoffe aber, erkannt zu werden", sagte er laut Medienberichten.

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