Ägypten reagiert mit Luftangriffen auf Anschlag auf Moschee

Bei einem der schlimmsten Anschläge, den es in den vergangenen Jahren in Ägypten gegeben hat, sind mindestens 235 Menschen getötet worden. Immer wieder wurden zuletzt religiöse Gruppen ins Visier genommen. Trotz Militärpräsenz agieren die Islamisten weiter.
dpa/AZ |
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Menschen vor dem Krankenhaus der Suezkanal-Universität in Ismailia: Bei einem der schwersten Anschläge der vergangenen Jahre in Ägypten sind mindestens 235 Menschen getötet und mehr als 100 Menschen verletzt worden.
Amr Nabil/AP/dpa Menschen vor dem Krankenhaus der Suezkanal-Universität in Ismailia: Bei einem der schwersten Anschläge der vergangenen Jahre in Ägypten sind mindestens 235 Menschen getötet und mehr als 100 Menschen verletzt worden.

Kairo - Die ägyptische Luftwaffe hat mit Angriffen auf dem Sinai auf den verheerenden Anschlag auf eine Moschee im Norden der Halbinsel reagiert.

In der Nacht habe die Luftwaffe mehrere Fahrzeuge zerstört, die bei dem Angriff auf die Moschee in Bir al-Abed benutzt worden seien, teilte der Sprecher der ägyptischen Streitkräfte, Tamer al-Refai, auf seiner offiziellen Facebookseite mit. Eine nicht näher bezifferte Anzahl von Verdächtigen sei dabei getötet worden.

"Die Angriffe trafen auch mehrere Verstecke der Terroristen, in denen Waffen und Munition versteckt wurden", sagte der Sprecher. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte nach dem Anschlag mit mindestens 235 Toten und mehr als 100 Verletzten eine "harte Antwort" angekündigt.

Die private Nachrichtenseite Al-Masry al-Youm berichtete, dass mehr als 20 Angreifer mit automatischen Waffen an dem Anschlag auf die Moschee beteiligt gewesen sein sollen. Die Attentäter hatten die von einem Sufi-Orden genutzte Moschee während des Freitagsgebets mit Sprengsätzen und Schusswaffen angegriffen. Bislang bekannte sich noch niemand zu dem Anschlag.

Viele der Getöteten sind nach Angaben von Augenzeugen noch am Freitag in Massengräbern beerdigt worden. Ägypten verhängte eine dreitägige Staatstrauer.

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