Abgas-Tests an Affen: Skrupellos

AZ-Korrespondent Torsten Henkeüber die Diesel-Vesuche mit Affen. Die Verantwortlichen sind in der Pflicht, die Vorwürfe lückenlos aufzuklären.
Torsten Henke |
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Mit dem Versprechen sauberer Diesel hat VW Millionen Verbraucher getäuscht. Die Lobbyisten des Wolfsburger Autobauers gingen noch viel weiter – sie haben zehn Makaken beim "Albuquerque Monkey Test" Schadstoffe einatmen lassen. AZ-Korrespondent Torsten Henke kommentiert den Skandal.
Julian Stratenschulte/dpa/AZ Mit dem Versprechen sauberer Diesel hat VW Millionen Verbraucher getäuscht. Die Lobbyisten des Wolfsburger Autobauers gingen noch viel weiter – sie haben zehn Makaken beim "Albuquerque Monkey Test" Schadstoffe einatmen lassen. AZ-Korrespondent Torsten Henke kommentiert den Skandal.

Die von Volkswagen – wieder mal VW! – in Auftrag gegebenen Versuche an Affen in den USA sind abstoßend und skrupellos und wären in der Bundesrepublik mit ihren hohen Standards nie genehmigt worden.

Für das Experiment, mit dem bewiesen werden sollte, dass Diesel-Abgase gar nicht so schlimm sind, bekamen die Forscher einen manipulierten Beetle zur Verfügung gestellt. Objektive Testergebnisse waren von vornherein ausgeschlossen. Das macht das Martyrium der Makaken, die stundenlang Diesel-Abgasen ausgesetzt wurden, noch verwerflicher.

Die Wolfsburger sparen nicht mit Selbstkritik – gut so. VW, aber auch BMW und Daimler sind nun in der Pflicht, die Vorwürfe lückenlos aufzuklären und der Frage nachzugehen, ob die damals Verantwortlichen noch im Unternehmen tätig sind.

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